3. Berlin – Usedom eCorso rollt vom 29. Juni bis 01. Juli von der Hauptstadt an die Ostseeküste

Pressemitteilung vom 27.06.18

Am kommenden Wochenende, 29.06. bis 01.07.2018, surrt ein Corso von 15 Elektrofahrzeugen erneut emissionsfrei von der Hauptstadt an die Usedomer Ostseeküste. Mit dem 3. Berlin – Usedom eCorso werben die e-mobilitätsbegeisterten TeilnehmerInnen für den weiteren Ausbau einer bürgergetragenen öffentlichen Ladeinfrastruktur. Diesen hat die Organisatorin des Events, die Energiegenossenschaft Inselwerke eG, mit ihrem Usedomer Ladenetz in der Küstenregion Vorpommern bereits seit 2016 vorangetrieben. Aktuell betreibt das Unternehmen auf der Insel Usedom und dem angrenzenden Festland 18 Ladepunkte. Diese Pionierarbeit wurde im vergangenen Jahr mit dem Titel „Bürgerenergieprojekt 2017“ ausgezeichnet und stößt inzwischen in der Bürgerenergieszene auf bundesweite Resonanz.

Mit dem eCorso wollen die Inselwerker sowohl kommunale Akteure als auch die BürgerInnen in Brandenburg und Vorpommern ermutigen, klimafreundlicher mobil zu sein. Öffentliche Ladeinfrastruktur betrachten sie als eine Art „Versicherung gegen das Stehenbleiben“ und Voraussetzung für den Umstieg auf den Stromer. Entsprechend führt die Route einerseits entlang vorhandener Ladestationen und andererseits durch sogenannte „weiße Flecken“, also Regionen, in denen die nächste Lademöglichkeit bisher noch fern ist und Handlungsbedarf besteht. Die Tour beginnt am Freitagvormittag in Strausberg und führt über Rehfelde, Buckow und Letschin in den Barnim nach Liepe. Am Samstag erkunden die E-Mobilisten zunächst die Ladelandschaft der polnischen Nachbarn in Stettin, bevor sie ihre Fahrt schließlich weiter nach Ückermünde am Stettiner Haff fortsetzen. Im Ortsteil Bellin weihen sie  eine neu errichtete Ladestation beim Standortpartner Heike Schütze, der dort einen Ferienpark betreibt, ein. Der Sonntag schließlich führt zum Usedomer Ladenetz; über das südliche Hinterland der Insel Usedom bis an den Trassenheider Ostseestrand. Unterstützt wird der eCorso mit Mitteln aus dem Vorpommern Fonds und vom Trägerkreis E-Mobilität MV sowie durch das Klimaschutzmanagement Rehfelde und der STIC Wirtschaftsfördergesellschaft MOL mbH.

 
Fotos: Inselwerke eG

Hintergrund

Initiatorin des Events ist die Inselwerke eG. Sie ist eine bürgergetragene Projektentwicklungs- und Betreibergesellschaft im Bereich der Erneuerbaren Energien, die ihren Mitgliedern ermöglicht, sich ideell und finanziell in die nachhaltige Gestaltung ihrer Region einzubringen. Die Inselwerke arbeiten vorwiegend in den Geschäftsfeldern Elektromobilität (Ladeinfrastruktur), Photovoltaik und Energieeffizienz (LED-Straßenbeleuchtung).

Mit dem Usedomer Ladenetz hat die Genossenschaft eine Typ-2-Ladeinfrastruktur im ländlichen Raum geschaffen, an der benutzerfreundlich und wirtschaftlich tragfähig Erneuerbare-Energien-Strom geladen wird. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit Partnern, an deren Standorten sich die sogenannte „Ladeweile“ auf angenehme Art vertreiben lässt (z.B. Cafés). Das Ladenetz dient so auch als Schaufenster der Region und steht als offenes Netz allen Nutzern über RFID-Karte oder App zur Verfügung. Für die Errichtung der Ladeinfrastruktur haben die Inselwerke sowohl EFRE – als auch LEADER-Mittel eingeworben.

Das bürgerschaftliche Ladenetz der Inselwerke eG wird inzwischen in Kooperation mit den Mitgliedsgenossenschaften der Dachgenossenschaft Bürgerwerke eG in ganz Deutschland ausgebaut. Die Inselwerke unterstützen die Partnergenossenschaften bei der Umsetzung, ermöglichen günstige Einkaufskonditionen für Ladesäulen und übernehmen bei Bedarf den Abrechnungs- und Betreuungsservice.

Durch diese Kooperation können Energiegenossenschaften regionalangepasste Ladeinfrastruktur anbieten und über die Preisgestaltung an den Stationen langfristig mitbestimmen. Auf diese Weise werden inzwischen bereits 50 Ladepunkte in Bürgerhand betrieben.

Weitere Infos zum eCorso gibt es hier.

     

 

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